ATF Assistive Technology Forum
Das Netzwerktreffen für führende Unternehmen der Assistiven Technologien
Das Assistive Technology Forum richtet sich an etablierte Anbieter in der AT-Branche. Ziele des Events sind: Förderung der Entwicklung, Generierung neuer Erkenntnisse und Wissensaustausch. Lasst uns gemeinsam nach Exzellenz streben!
ATF 22: Rückblick und Impressionen
ATF 22 auf einen Blick
- Datum
17.-18. März 2022
- Thema
- Ort
- Konferenzsprache
Englisch
- Teilnehmer
> 70 Teilnehmer:innen und
> 13 Referent:innen und Teilnehmer:innen Podiumsdiskussion aus
> 45 Unternehmen und Organisationen und
> 17 verschiedenen Nationen
Dank einer Vielzahl an inspirierenden Beiträgen, einer tiefgehenden Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gesprächspartnern und dem Wissensaustausch untereinander kamen die ATF-Teilnehmer in den Genuss zweier facettenreicher Tage in Nottwil. Wir freuen uns auf alles, was die Branche in Zukunft gemeinsam bewegen kann.
Dabei sein, sich treffen, Wissen teilen
17.-18. März 2022Active Communication präsentierte stolz die zweite Ausgabe des Assistive Technology Forum (ATF), dem Networking-Event für führende Unternehmen im Bereich Assistive Technologien. Es war uns eine grosse Freude, so viele bekannte wie auch neue Gesichter persönlich in Nottwil begrüssen zu dürfen.
Das ATF wird veranstaltet von Active Communication, einer Tochterfirma der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Veranstaltungspartner: ETH Zürich RESC (Competence Centre for Rehabilitation Engineering and Science) und DATEurope (European Industry Association for Digital Assistive Technology).
Assistive Technologien – Innovationen im Spannungsfeld mit Finanzierungsmodellen
Technische Innovationen sind wichtige Werkzeuge der Inklusion und Befähiger von Menschen mit Behinderungen. Ein Gleichschritt zwischen technischem Fortschritt und bestehenden Finanzierungsmodelle ist im Moment in den meisten Ländern aber nicht gewährleistet. Anlässlich des ATF 2022 wird diese Tatsache beleuchtet und die Suche nach Lösungsansätzen in Zusammenarbeit mit ETH Zürich RESC (Kompetenzzentrum für Rehabilitationstechnik und -wissenschaft) lanciert.
- Welchen Impact haben technische Innovationen auf Finanzierungsmöglichkeiten?
- Wie und was muss angegangen werden, damit bestehende Finanzierungsmodelle sich weiterentwickeln können?
- Wie kann verhindert werden, dass Fundingsysteme zum Bremsklotz technischer Innovationen werden?
- Welche Massnahmen sind notwendig damit Finanzierungsmodelle in Zukunft technische Innovationen fördern und damit die Leistungen von Anbietern der digitalen AT Branche sich mit den Innovationen weiterentwickeln können?
Programm
Assistive Technologien – Innovationen im Spannungsfeld mit FinanzierungsmodellenDonnerstag, 17. März 2022
- 10:00 - 12:00 Uhr
DATEurope Mitgliederversammlung
(separate Einladung/Programm) - ab 12:00 Uhr
ATF Willkommens-Stehlunch
- 13:30 - 17:30 Uhr
Konferenzsitzungen
Eine Liste der Themen und Referenten finden Sie unten. - 18:00 - 22:00 Uhr
Hearts and Minds
geselliger Abend mit Apéro und Nachtessen
Freitag, 18. März 2022
- 9:00 - 16:30 Uhr
Podiumsdiskussion unter der Leitung von ETH Zürich RESC (ein Kompetenzzentrum der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich)
Konferenzsitzungen
Eine Liste der Themen und Referenten finden Sie unten.
Konferenz-Themen, Key Notes und Diskussionen
Fiore Capone, Gastgeber | CEO Active Communication
Bericht aus einer Schweizer Perspektive: AT-Innovationen und ihre FinanzierungDas Schweizer System hat einen Umbruch erfahren. Der Wandel war notwendig und die Weichen auf dem politischen Parkett wurden mit Lobbing-Arbeit und Beharrlichkeit neu gestellt. In der Wirtschaft hat die Transformation vom Händler zum Dienstleister längst stattgefunden. Nun gilt es, dank Anpassungsfähigkeit neuste Technologien und Innovationen so zu nutzen, dass Kunden optimal profitieren - ganz im Sinne unserer Mission: Inklusion und Partizipation für alle.
Tove Christiansson | CEO der Abilia-Gruppe
Innovation und MDR sind kritische Erfolgsfaktoren für den Markt der assistiven Technologien> MDR, um die Qualität auf Dauer und für den vorgesehenen Verwendungszweck zu gewährleisten - ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber Verbraucherprodukten
> Der Aufbau von Kompetenz auf dem Markt ist der Schlüssel zum Geschäftswachstum
> Innovation für Nutzer führt zu gesellschaftlicher TeilhabeLauri Leinuste | Verwaltungsratsmitglied Invaru
Skandinavisches Finanzierungsmodell mit estnischem AkzentAls Estland 1991 seine Unabhängigkeit wiedererlangte, hatten wir die klare Vision, dass sich unsere Gesellschaft den skandinavischen Ländern annähern und ihnen ähnlicher werden wollte, was auch das Sozialsystem und die Finanzierung von Geräten für Menschen mit Behinderungen einschloss. Das System, das heute in Estland existiert, ist ähnlich, aber doch anders als in Skandinavien und wurde 2016 noch einmal grundlegend überarbeitet. Heute können wir sagen, dass wir ein recht flexibles System haben und die Vision, es noch weiter zu vereinfachen.
Peter Ossenkoppele | CEO RDG
Die Niederlande - ein kritischer Blick auf eines der besten Gesundheitssysteme der WeltDas Gesundheitssystem in den Niederlanden kann als eines der besten der Welt bezeichnet werden. Aber ist es auf lange Sicht tragbar: können wir es uns leisten? Und was bedeutet das für AT: ist das eine "Goldmine"?
Prof. Dr. Carlo Menon | Director, Biomedical and Mobile Health Technology Research Group, ETH Zürich
E-Textilien für die GesundheitAls Beispiel für ein von der ETH RESC gefördertes Innovationsprojekt konzipieren, gestalten und entwickeln wir innovative Biosensoren und tragbare Lösungen zur Überwachung von Biosignalen und Bewegungen. Diese Sensoren sind oft elektronische Textilien (E-Textilien). Wir konzentrieren uns auf die chemischen, materiellen, mechanischen, elektronischen und computergestützten Aspekte dieser Technologie. Mit Hilfe von E-Textilien sammeln wir nicht nur Informationen, sondern verarbeiten diese auch, um Modelle zu erstellen und gesundheitsbezogenes Verhalten zu untersuchen. Wir entwerfen die nächste Generation von Wearables für die personalisierte Medizin.
Podiumsdiskussion unter der Leitung von ETH Zürich RESC (ein Kompetenzzentrum der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich)
Wie können Assistenzgeräte finanziert werden, die Nutzern das Leben vereinfachen?Moderierte Gesprächsrunde mit anschliessender Diskussionsrunde mit dem Publikum. Moderation: Reto Dietschi
Nutzer:innen von Assistenzgeräten im Gespräch mit Herstellern, Politiker:innen, Versicherungsgesellschaften und Interessenvertretungen.Teilnehmer Podiumsdiskussion:
Reto Dietschi, Beratungen und Ausbildungen im Gesundheitswesen und in der Krankenversicherung der Schweiz
Chapal Khasnabis, Leiter a.i. der GATE-Initiative bei der WHO
Albert Marti, Projektleiter/Sekretär ESCIF Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Luc de Witte, Verwaltungsrat GAATO/AAATE
Christoph Müller, Vorstand Co-Direktor DATEurope
Tove Christiansson, CEO der Abilia-Gruppe
Josef Grab, Chefarzt Versicherungsmedizin Suva (Schweizerische Unfallversicherung)Stefan Dürger | Geschäftsführer Orthotec
Quantensprung im Rollstuhlsport"Können wir den schnellsten und besten Rennrollstuhl der Welt bauen?" Diese Frage richtete Geschäftsführer Stefan Dürger an sein Team beim Hilfsmittelspezialisten Orthotec. Das Schweizer Unternehmen fördert die Bewegungsfreiheit von Menschen mit Querschnittlähmung und ähnlichen Einschränkungen. Zum Angebot gehören auch Sportgeräte wie Rennrollstühle. Aus Stefan Dürgers Frage wird eine Vision, aus der vier Jahre später zwei Rennrollstuhlmodelle und ein neuartiges Messverfahren für die optimale Sitzposition im Rollstuhl hervorgehen. Innovationen, die nur dank beispielloser Zusammenarbeit von Fachspezialisten und Athleten möglich wurden. Was ist das Revolutionäre am neuen Rennrollstuhl OT FOXX, mit dem Spitzensportler Marcel Hug seither neue Massstäbe in der Leichtathletik setzt? Welches Wissen aus der Formel 1 floss in die Entwicklung ein? Warum wirkt sich die Erfindung positiv aufs Rollstuhlfahren im Alltag aus? Und was hat ein Fuchs mit all dem zu tun?
Nicolas Hausammann | Cheftrainer Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft und Verantwortlicher Sportvermarktung SPV
Motivation durch LeidenschaftWer auf der sicheren Seite bleibt, geht kein Risiko ein, aber erhält auch nie die Belohnung dafür, dass er das Projekt begonnen und durchgezogen hat.
Viviane Speranda | Journalistin und Moderatorin
Moderation
Veranstaltungspartner
ETH Zürich RESC
Kompetenzzentrum für Rehabilitationstechnik und -wissenschaftDie Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, ist eine technisch-naturwissenschaftliche universitäre Hochschule und zählt zu den renommiertesten Universitäten weltweit.
In Zusammenarbeit mit klinischen Partnern im Gesundheitswesen und Behindertenorganisationen, Industrie und Regierungsorganisationen, fördert das Kompetenzzentrum für Rehabilitation Engineering and Science (RESC) die Entwicklung von bedarfs- angetrieben und Mensch- zentrierten Lösungen besser zu verhindern, zu lindern oder zu Beeinträchtigungen kompensieren bewegungsbedingter Körperfunktionen, die erblich, angeboren, verletzungs- oder altersbedingt sein können. Das Zentrum untersucht die Folgen für die Betroffenen, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft insgesamt.
DATEurope
Europäischer Industrieverband für Digitale Assistive TechnologienDATEurope ist der neu gegründete Industrieverband für Digitale Assistive Technologien in Europa.
Werden Sie jetzt Mitglied und erhalten Sie im Ernstfall 250 000 Franken.