«Ich lebe Selbstbestimmung bis zur Grenze meiner Behinderung.»
Mein Name ist Daniel Rickenbacher. Ich wurde 1993 geboren und lebe aufgrund eines Sauerstoffmangels seit meiner Geburt mit einer Cerebral Parese (CP).
Aufgewachsen in Illgau (Kanton Schwyz), wohne ich heute in meiner ersten eigenen Wohnung in Luzern. Die Selbstbestimmung und die Selbständigkeit sind in meinem Alltag nicht selbstverständlich. Doch dafür kämpfe ich, Tag für Tag. Mein Team an Assistenten manage ich selbständig. Zudem arbeite ich mit viel Freude als UK-Referent.
«Ich geniesse es, selbständig zu sein und selber zu bestimmen!»
In meinem Alltag ist mir die Selbstbestimmung und die Selbständigkeit besonders wichtig. In meiner Freizeit schaue ich gerne Filme, bin draussen in der Natur, mache ab und zu Ausflüge oder gehe in den Ausgang. Ich esse sehr gerne. Am Wochenende ist ab und zu auch ein Glas Wein oder ein Bier dabei. An den Wochenenden fahre ich regelmässig nach Illgau zu meinen Eltern und meinen beiden Geschwistern. Ich geniesse, dass ich so selbständig bin und selbst bestimmen kann, wohin ich gehe und was ich unternehme. Hierzu hilft mir mein Talker, den ich seit 2010 benutze. Bis dahin drückte ich mich nur mit meiner Lautsprache aus, welche für aussenstehende Menschen schwer verständlich ist. Ich wollte kein Kommunikationsgerät, da ich grossen Respekt davor hatte, meine Lautsprache zu verlieren. Nun bin ich unendlich froh, dass ich mich doch für ein Kommunikationsgerät entschieden habe. Durch meinen Talker erlangte ich enorme Selbstständigkeit. Er ist mein ständiger Begleiter und unterstützt mich überall: Bei der Arbeit, in der Freizeit, bei Gesprächen, beim Einkaufen, im Ausgang und sogar auf Reisen. Das Bluetooth-Modul, das im Joystick von meinem Elektrorollstuhl eingebaut ist, hilft mir, schnell und einfach die Computer-Maus zu bedienen. Dank diesem kann ich am Computer arbeiten.
«Mein Talker ist wie ein guter Freund.»
Zusätzlich zu diesen beiden Hilfsmitteln habe ich auch eine Umfeldsteuerung. Dies ist ein System, mit dem ich Türen öffnen kann. Mit diesem Hilfsmittel kann man aber noch viel mehr wichtige Sachen bedienen, wie zum Beispiel Fenster, Storen, Lampen oder den Fernseher. Ich musste mich zuerst an meine Hilfsmittel gewöhnen und lernen, wie ich diese einsetzen kann. Die Einführung und die Schulung sind schon lange her, trotzdem habe ich alles noch ziemlich gut in Erinnerung. Die Berater von Active Communication haben sich viel Zeit genommen, um meine Hilfsmittel einzurichten und zu konfigurieren. Zudem haben sie mir den Umgang mit den Hilfsmitteln Schritt für Schritt beigebracht. Dank dieser Unterstützung konnte ich die Hilfsmittel sehr schnell selbständig bedienen. Das Minspeak-Kodierungssystem habe ich drei Jahre lang gelernt. Die Hilfsmittel ermöglichen mir mehr, als ich erwartet habe. Dank ihnen kann ich mein Leben leben und sehr interessante Arbeiten machen. Das Hilfsmittel Nr. 1 ist für mich mein Talker. Er ist wie ein guter Freund, der mir hilft, mein Leben so selbständig wie möglich zu leben.
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