«Einmal nach Afrika reisen, das wärs!»
Der Traum des Paraplegikers Urs Lussmann wird wahr: Am 9. November 2019 fuhr der Zürcher mit seinem fast 20-jährigen umgebauten VW Passat nach Afrika mit dem Ziel, diesen einem querschnittgelähmten Einheimischen zu verschenken. 🎁 Hat Urs sein Ziel erreicht?
Text: Tamara Reinhard
Video: Urs Lussmann
Fotos: Jörg Henze
Urs kommentiert seine Reise
Einblick ins Reisetagebuch
Ob mit oder ohne Rollstuhl – eine Reise von 7000 Kilometer mit dem Auto in einer solch kurzen Zeit zu fahren ist für jedermann anstrengend. Über 1000 Kilometer fuhr Urs mit seinem Kollegen Jörg auf Sand- und Schotterpisten. «Möchte man nach Afrika auf diese Art kennen lernen, muss man sich darauf einlassen», meint Urs nach seiner Reise. Die Schere zwischen arm und reich machte Urs sehr zu schaffen: «Es war fast nicht händelbar».
Urs lernte sehr viele freundliche und hilfsbereite Menschen während seiner Reise kennen. «Ich wurde stets auf Augenhöhe behandelt.» Es gab keine Extrabehandlung für Urs aufgrund seiner Beeinträchtigung, was er als sehr angenehm empfand. «Man muss sich aber im Klaren sein, dass Mauretanien, Senegal und Gambia Drittweltländer sind.» Urs meint, es kann daher nicht erwartet werden, dass Infrastruktur, Strassen oder Gebäude rollstuhlgängig gebaut werden.
Zurück in der Schweiz
Urs kehrte mit vielen wunderbaren Eindrücken nach Hause zurück. Sein Traum, nach Afrika reisen und dabei etwas Sinnvolles für andere Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu tun, hat sich erfüllt. Er plant bereits, im März 2020 wieder nach Gambia zu fliegen mit dem Ziel, das Land besser kennen zu lernen.
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