Keynotes, Workshops & Marktstände
Programm - Änderungen vorbehalten
Keynotes
Lesekompetenz und ihre Bedeutung für die Berufsbildung
Der Vortrag behandelt die Bedeutung von Lesekompetenz für die berufliche Bildung und die gesellschaftliche Teilhabe, erörtert Ursachen für unterschiedliche Leseleistungen und zeigt exemplarische Massnahmen auf, die die Lesekompetenz von heterogenen Lerngruppen unterstützen.
Simulation für über 6000 Mitarbeitende – wie gelingt die Challenge? Von der Konzeption bis zur Finanzierung
Das Bayerische Rote Kreuz muss/will für all seine Mitarbeitende im Rettungsdienst jährliche Simulationstrainings durchführen. Von Finanzierung bis zur Sicherung der Qualität ist hierfür ein umfassendes Konzept notwendig.
Bildungsperspektiven im RD
Ist der RS-Beruf wirklich eine Sackgasse? Der Berufsverband setzt sich mit den aktuellen Bildungsperspektiven auseinander und setzt sich für neue Möglichkeiten auch auf FH-Stufe ein – ein Überblick über den aktuellen Stand.
Digitalisierung im Gesundheitswesen – Beitrag der Ausbildung?
KI in der rettungsdienstlichen Ausbildung
Die Keynote beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz in der Ausbildung. Themenschwerpunkte sind die Integration von KI in Simulationen, die Personalisierung der Ausbildung durch Datenanalyse, die Entscheidungsunterstützung in Notfällen und die Unterrichtsplanung. Zusätzlich werden ethische und rechtliche Aspekte der KI-Nutzung diskutiert. Ziel ist es, Ausbildner*innen praxisnahe Einblicke und Werkzeuge zu bieten, um die Ausbildungsqualität nachhaltig zu verbessern.
Workshops am Freitag
Stärkung der Handlungskompetenz in Rettungsberufen durch selbstorganisiertes Lernen
Dieser interaktive Workshop bietet praxisnahe Einblicke und Übungen, die als Anregung und Umsetzungsbeispiele dienen.
- Was bedeutet Selbstorganisiertes Lernen?
- Wie können Handlungskompetenzen durch Formate des Selbstorganisiertes Lernens gestärkt werden?
- Welche Haltung und welches Rollenverständnis müssen wir als Dozierende und Studierende entwickeln, um eine förderliche Lernkultur zu pflegen?
Lernendennutzen durch Simulationspatient*innen
In der notfallmedizinischen Praxis erhalten Fachpersonen selten ein fundiertes Feedback zum eigenen Verhalten von Patient*innen. Dabei ist deren berufliches Dasein auf diesen Personenkreis ausgerichtet, was zur Schlussfolgerung führt, dass die Bedürfnisse von Patient*innen ein wichtiger Baustein in der Ausbildung, als auch in der kontinuierlichen Entwicklung der eigenen Fähigkeiten darstellen. Hier können Simulationspatient*innen helfen, eine wichtige "Feedbacklücke" zu schliessen, indem sie neben der blossen Darstellung eines Leidens in der Lage sind, den beteiligten Fachpersonen Rückmeldung zum erlebten Verhalten in der Simulation zu geben. Der Workshop behandelt das Aufgabenfeld von Simulationspatient*innen, welches weit über die blosse Darstellung einer Situation hinausgehen kann. In diesem Zusammenhang werden grundlegende Prinzipien bei der Rekrutierung, Ausbildung und zur Vorbereitung auf die Rolle betrachtet bzw. praktisch angewendet.
Training für «once in a lifetime events»
Der Workshop widmet sich der Frage, wie wir uns und unsere Teams für seltene, aber hoch akute (high accuity, low occurance: HALO) Situationen in der Notfallmedizin vorbereiten können. Wie sollte Training gestaltet sein? Wie Supervision?
Neben der Diskussion von mehr oder weniger geeigneten Unterrichtsformaten für HALO Trainings werden auch Technologien vorgestellt, die in der Supervision von HALO Situationen nützlich sein könnten.Wie bilden wir ein professionelles Bewusstsein für ethische Fragestellungen im Rettungswesen aus?
Anregung zu ethischen Fragestellungen. Was sind die Grundlagen der Medizinethik und wie wende ich diese im praktischen Alltag an. Überschneidung Ethik und Recht.
PPOLA in der Praxisanleiter-Qualifizierung
Der Workshop greift folgende Inhalte auf:
• Paradigmen kompetenzorientierten Lehren und Lernens in der beruflichen Bildung
• Patientenprozessorientierung als didaktisches Prinzip
• Big-Five der Lehr-Lernprozesssteuerung
• Vorstellung und gemeinsames Erschliessen des Planungstools nach dem PPOLA-LernmodellKollegiale Beratung – Kommunikation auf Augenhöhe
Der Workshop thematisiert die Grundlagen der kollegialen Beratung. Neben einem Inputreferat geht es um die konkrete Erfahrung einer kollegialen Beratung mit anschliessender Diskussion. In dieser sollen vor allem die Stärken, die Schwächen, aber auch die Grenzen der kollegialen Beratung diskutiert werden.
Es soll im Workshop auch aufgezeigt werden, dass kollegiale Beratung im Alltag häufig stattfindet, aber nicht in einem strukturierten Rahmen.
Workshops am Samstag
Psychologische Sicherheit
Der Workshop behandelt das Konzept psychologischen Sicherheit als Schlüsselfaktor in der Ausbildung. Im Fokus stehen dabei: angstfreies Lernen zu ermöglichen, Fehler als Lernchance zu sehen und kreative und individuelle Lösungsansätze zu fördern.
Dazu die Beziehungsarbeit zwischen Lernenden und Berufsbildenden positiv und vertrauensfördernd zu gestalten und Räume und Strukturen in Organisationen zu schaffen, die die Psychologische Sicherheit unterstützen.Hypnose am Medi Bildungszentrum, Anwendungen und Zukunftsperspektiven
Am Medi werden im Rahmen eines Projekts Selbsthypnosetechniken zur Stressbewältigung und Verbesserung der Konzentration in der Ausbildung erprobt. Der Workshop adressiert Grundprinzipien der hypnotischen Kommunikation sowie von Selbsthypnosetechniken, um die therapeutische Beziehung und das Wohlbefinden der Studierenden in Ausbildung zu verbessern. Es wird thematisiert, wie Hypnose in die tägliche Routine der Studierenden integriert werden kann, um ihr Wohlbefinden und ihre Leistungsfähigkeit zu fördern.
Auslandsaufenthalte in der Ausbildung
Der Workshop gibt einen Überblick über die Möglichkeiten für Auslandaufenthalte in der Bildung. Teilnehmende hören aus erster Hand über Mehrwert und Herausforderungen von internationaler Mobilität in Zusammenhang mit der Ausbildung zu Rettungsberufen. Der Workshop liefert zudem praktische Ansätze für die Implementierung und Umsetzung internationaler Mobilität an der eigenen Bildungsinstitution, für Studierende und Mitarbeitende.
Faculty Development mittels OSAD
Der Ausdruck "lebenslanges Lernen" wird seit geraumer Zeit verwendet und wird in einer schier nicht überblickbaren Zahl von strukturierten Aus- und Weiterbildungsangeboten im jeweiligen beruflichen Kontext sichtbar. Was bedeutet es allerdings, wenn ich alle Weiterbildungslevels erfolgreich absolviert habe? Oder gibt es neben den strukturierten Weiterbildungsangeboten gar Instrumente, die ich im Kollegenkreis selbst anwenden kann? Das "Objective Structured Assessment of Debriefing" (OSAD) oder das "Supervising Simulation and Debriefing Wisely" (SSHADOW) sind Tools, um das Verhalten von Ausbildner*innen während einer Simulation bzw. eines Debriefings zu bewerten. Beide können zur kontinuierlichen Weiterentwicklung von Fähigkeiten in diesem Bereich eingesetzt werden. Der Workshop stellt die beiden Instrumente vor, schafft Möglichkeiten sie auszuprobieren und zeigt auf wie sie in die tägliche Bildungspraxis integriert werden können.
Unter Druck Entscheiden lernen
Im Workshop soll es um die Frage gehen, was die spezifischen Bildungsinhalte und Bildungsgehalte des rettungsdienstlichen Handelns sind. Dabei werden Bezüge zu unterschiedlichen Bildungstheorien, zur pädagogischen Anthropologie und zu einer «Philosophie des Rettungsdienstes» aufgezeigt. Eine lediglich «funktionalistisch» ausgerichtete Kompetenzorientierung wird zudem kritisch betrachtet.
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