Netzwerk
Die Schweizer Paraplegiker-Forschung (SPF) hat ein nationales und internationales Forschungsnetzwerk zur umfassenden Rehabilitationsforschung etabliert. Damit sollen auch in der Zukunft die neuesten Erkenntnisse zur bestmöglichen Versorgung und Integration von Querschnittgelähmten weltweit zur Anwendung kommen. In international angelegten Forschungsprojekten stützt sich die SPF insbesondere auf drei Kooperationsnetzwerke.
Das erste Netzwerk betrifft die enge Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die SPF mit der ICF Research Branch am Standort Nottwil leistet über viele Jahre einen aktiven Beitrag im Netzwerk der WHO für das System internationaler Klassifikationen mit Partnern in allen WHO Weltregionen.
Die ICF Research Branch, kurz «Branch», wurde 2003 zur weltweiten Förderung und Weiterentwicklung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) sowie deren Implementierung in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Sozialpolitik gegründet. Seit 2009 ist die Branch der Schweizer Paraplegiker-Forschung angegliedert. Ausserdem entwickelt die Branch nutzerfreundliche ICF-basierte Tools und stellt diese zur Verfügung (z. B. http://www.icf-core-sets.org/; https://www.icf-casestudies.org/, http://www.myworq.com/). Darüber hinaus führt die Branch ICF-Trainings-Workshops durch.
Das zweite Netzwerk ist die International Society of Physical and Rehabilitation Medicine (ISPRM), die mit allen wichtigen Organisationen aus der professionellen Rehabilitation und Rehabilitationsforschung kooperiert.
Das dritte Netzwerk bildet die International Society of Spinal Cord Injury (ISCoS). Die SPF ist bei der Weiterentwicklung der Datenstandards von ISCoS beteiligt, insbesondere im Bereich der Funktionsfähigkeit.
In Zusammenarbeit mit WHO, ISPRM und ISCoS wurde von der SPF der Report «Querschnittlähmung Internationale Perspektiven (IPSCI)» zur weltweiten Situation im Bereich der Querschnittlähmung initiiert, koordiniert und erstellt.
Ein weiteres Netzwerk ist die European Spinal Cord Injury Federation (ESCIF), die als Vereinigung europäischer Betroffenen-Organisationen ein wichtiger Partner für beispielsweise Fragen zur Arbeitsmarktintegration ist.
Neben den internationalen Kooperationsnetzwerken arbeitet die SPF eng mit den Paraplegiezentren in der Schweiz, der SUVA sowie Schweizer und internationalen Universitäten zusammen. Die Kooperationen umfassen Weiterbildungsprogramme, universitäre Lehraufträge, die Betreuung von Studenten, Praktikanten und Doktoranden sowie die Zusammenarbeit in klinischen Studien und Forschungsprogrammen.
Weiterführende Links
- Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- ICF Research Branch
- International Society of Physical and Rehabilitation Medicine (ISPRM)
- International Spinal Cord Society (ISCoS)
- European Spinal Cord Injury Federation (ESCIF)
- Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern
- Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ)
- Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (SPV)
- Universitätsklinik Balgrist
- Rehab Basel
- Clinique romande de réadaptation
- Hôpitaux Universitaires de Genève
- Parahelp
- Suva
- Institut für Medizinische Informationsverarbeitung Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU München
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