Neuro-Urologie Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Neuro-Urologie

Was ist Neuro-Urologie?

Unter dem Begriff Neuro-Urologie versteht man die Diagnostik und die Therapie von Störungen der Blase, des Schliessmuskels und der Sexualfunktion. Ursache für diese Probleme ist eine defekte Nervenversorgung der betroffenen Organe. Funktionsstörungen des Harntraktes treten bei vielen Krankheitsbildern auf, besonders aber bei einer Schädigung des Rückenmarks wie einer Querschnittlähmung oder einer Meningomyelocele.

Auch neurologische Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Schlaganfall), Stoffwechselkrankheiten (z.B. Diabetes mellitus) oder Verletzungen der Nerven (z.B. nach Bandscheibenvorfall) können neurogene Blasen- und Sexualfunktionsstörungen hervorrufen. 

    • Harnverlust
    • Funktionsstörung der Blase
    • Harnwegsinfektionen
    • Schmerzzustände im kleinen Becken
    • Sexualfunktionsstörung/Fruchtbarkeit
    • Die neurogene und nicht-neurogene Blasenfunktionsstörung
    • Drang-, Belastungs- und Mischinkontinenz
    • Unklare-/ idiopathische Blasenfunktionsstörung
    • «pelvic pain Syndrom»
    • Erkrankungen des äusseren Genitale
    • Gutartige Prostatavergrösserung (BPH), Entleerungsstörung, Restharnproblematik
    • Weibliche und männliche Inkontinenz
    • Blasenfunktionsstörung bei allen neurologischen Erkrankungen wie z. B. Multiple Sklerose, Parkinson, Querschnittlähmung
    • Unklare Blasenfunktionsstörung
    • Blasenentleerungsstörung mit Restharn
    • Harnwegsinfektionen
    • Schmerzzustände im kleinen Becken
    • Sexualfunktionsstörung
    • Erektile Dysfunktion
    • Fertilitätsstörungen
    • Gesamte Bildgebung des oberen und unteren Harntraktes (Sonografie und konventionelle Radiologie)
    • Videourodynamik
    • Endoskopie der Harnorgane (Flexible Cystoskopie, Urethroskopie und Ureterorenoskopie)
    • Transrektaler Ultraschall und Prostatabiopsie
    • Fertilitätsabklärung inkl. Spermiogramm, TESE, MESA
    • Rektomanometrie
    • Radiologische Untersuchungen, MRI und CT in Kooperation mit der Radiologie
    • Neurologische inkl. Neurophysiologische Abklärung in Kooperation mit der Neurologie
    • Diagnostik Pelvic pain in Kooperation mit der Schmerztherapie
    • Homöopathie in Kooperation mit der SHI Schule Zug
  • Konservative Therapie:

    • Beckenbodentraining / Biofeedback
    • Konservative medikamentöse Therapie
    • Verhaltenstraining / Urotherapie
    • TENS (perkutane Elektrostimulation)

    Minimal invasive Therapie:

    • Instillationstherapie (EMDA)
    • Botoxinjektionen (Blase, Schliessmuskel)

    Operative Therapie:

    • Äusseres Genitale: Circumcision, Hydrocelen-Spermatocelenresektion, Vasektomie, Hodenentfernung bei bösartigen Erkrankungen
    • Transurethal: TUR-Blase, TUR-Prostata, Blasenhalsinzision, Sphinkterotomie, Urethrotomia interna, Stent Einlage, Blasensteinlithotripsie, Ureterorenoskopie, Einlage von DJ Sonden, Refluxbehandlung
    • Sakrale Neuromodulation
    • Artifizieller Sphinkter (bulbär, Blasenhals), Penisprothesen
    • Harnröhrenchirurgie (Rekonstruktion mit Mundschleimhaut, End-zu-End Anastomose)
    • Inkontinenz Operation: transobturatorische und vaginale Bänder, Faszienzügelplastik
    • Ileumaugmentation der Blase, Ileumconduit, Blasenaugmentation mit kontinentem Stoma
    • Blasenstimulator inkl. Sakralnervendeafferentierung (Brindley
    • Einweisung Intermittierender Selbst- oder Fremdkatheterismus für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Pflegefachpersonen (Spitex)
    • Urotherapie, Beckenbodentraining und Biofeedbacktraining
    • Hilfsmittelberatung, Urinalkondomberatung, Inkontinenzprodukte, Katheterberatung, Stomaberatung, Stomatherapie
    • Sexualberatung, Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch (in Kooperation mit KWZ Baden)
    • Fertilitätsdiagnostik, Spermiogramm
    • Koordinierte Forschung mit Clinical Trial Unit
    • Multi-Center Forschungsprojekte
    • Forschungsziel: Verbesserung der Blasenfunktion und Lebensqualität der Patientinnen und Patienten

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