Neurologie
Die neurologische Abteilung bildet einen wichtigen Bestandteil des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ). Etwa 1500 Patientinnen und Patienten werden jährlich stationär oder ambulant betreut.
Formen neurologischer Erkrankungen
Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählen die verschiedenen Kopfschmerz- und Schwindelformen, Schlaganfälle, entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Multiple Sklerose), degenerative Erkrankungen (M. Parkinson, Demenz, ALS), Tumorerkrankungen des Gehirns, Epilepsie, Bandscheibenvorfälle ohne Operationsbedarf, Erkrankungen oder Verletzungen des Rückenmarks oder Störungen peripherer Nerven, bspw. Karpaltunnelsyndrom.
Unser Behandlungsangebot
Es wird sowohl die diagnostische Einordnung neu aufgetretener Erkrankungen, als auch eine langfristige Betreuung in der neurologischen Ambulanz angeboten.
Die Neurologie bietet ein umfangreiches Spektrum an zusatzdiagnostischen Verfahren: extra- und transkranielle Doppler-/Duplexsonografie, Elektroneuromyografie (EMG/NLG), Elektroenzephalografie (EEG), evozierte Potenziale (EP), sowie Liquoruntersuchung. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuroradiologie erfolgen bildgebende Untersuchungen des Nervensystems (CT, MRT).
Analog der sich erweiterten Indikations- und Anwendungsgebiete werden mit Botox aktuell zervikale Dystonien (Schiefhals), Blepharospasmen („unwillkürliches Augenzukneifen“), Spasmus facialis (Lid- und Mundzuckungen), Meige-Syndrome (unwillkürliche Gesichtsmuskelbewegungen), aktionsabhängige Dystonien (z. B. Schreibkrämpfe, Tennisarm), Hyperhidrose (übermässiges Schwitzen), sowie Spastik der oberen und unteren Extremitäten behandelt.
Interdisziplinäre Ausrichtung
Bei der Diagnostik und Behandlung steht die Neurologie in enger Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des SPZ. Neben der Radiologie, die eine umfassende Bildgebung des Gehirns und Rückenmarks vermittelt (Kernspin- und Computertomografie, Angiografie) sind hier neben anderen Fachdisziplinen die Abteilungen für Innere Medizin, die Orthopädie und Chirurgie, die Physiotherapie, die Schmerzklinik, Ergotherapie, Sprachtherapie und Neuropsychologie besonders zu erwähnen. Es erfolgt auch eine enge Zusammenarbeit mit der ambulant tätigen Krankenpflege, um eine häusliche Versorgung betroffener Patienten zu gewährleisten.
Somit ist eine umfassende Diagnostik und Therapie durch ein multiprofessionelles Team gewährleistet.
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