Interventionelle Schmerzmedizin
Interventionelle Massnahmen sind ein Spezialgebiet in der Schmerztherapie, die nach entsprechender Ausbildung von Anästhesiologinnen, Orthopäden oder Neurochirurginnen durchgeführt werden. Eine Intervention bedeutet das selektive Betäuben oder Behandeln einer bestimmten vorher festgelegten Struktur (Gelenk, Nervenwurzel, etc.) unter Zuhilfenahme von bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall.
Behandlungsangebot interventionelle Schmerztherapie
Das interventionelle Therapieangebot des Zentrums für Schmerzmedizin umfasst alle gängigen, etablierten Massnahmen. Durch gezielte selektive Blockaden wird beispielsweise eine klinische Verdachtsdiagnose erhärtet. Zudem kann die Wertigkeit radiologischer Befunde in Hinsicht auf die Entstehung des Schmerzes beurteilt werden.
Unter therapeutischem Gesichtspunkt kann eine interventionelle (oft temporäre) Schmerzreduktion zu einer Verbesserung der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit führen, die wiederum den Erfolg beispielsweise der Psychotherapie positiv beeinflussen kann. Spezifische Blockaden können den Patientinnen und Patienten ausserdem die Angst vor Bewegungen nehmen, sodass die Physiotherapie effektiver umgesetzt werden kann. Diese sogenannten Blockaden können röntgen- oder ultraschallgesteuert erfolgen.