Komplementärmedizin im Zentrum für Schmerzmedizin
Unter dem Begriff der «Komplementärmedizin» werden unterschiedliche Therapieverfahren zusammengefasst. Zu den gängigsten Verfahren zählen Akupunktur, medizinische Hypnose, Neuraltherapie und die anthroposophisch erweiterte Medizin
Beispiele für komplementärmedizinische Therapieansätze
Akupunktur
Ein sehr verbreitetes komplementärmedizinisches Verfahren ist die Akupunktur. Akupunktur ist ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die Wirkungsweise lässt sich aus dem chinesischen Verständnis von Gesundheit erklären, das davon ausgeht, dass der gesamte Organismus von einem Netzwerk von Kanälen (Meridianen) durchzogen ist. Durch diese Meridiane fliesst das Qi, die Lebensenergie.
Hypnose
Die moderne medizinische Hypnose ist ein anerkanntes Verfahren, das gerade in der Schmerztherapie zum Einsatz kommt. Die Hypnotherapie versucht, durch einen veränderten Bewusstseinszustand die verborgenen Ressourcen der Patientinnen und Patienten zu aktivieren.
Neuraltherapie
Die Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode, die die Eigenschaften des vegetativen Nervensystems nutzt. Durch die Injektion kleiner Mengen eines Lokalanästhetikums an einer bestimmten Stelle soll die Selbstregulierung des Körpers stimuliert werden.
Anthroposophisch erweiterte Medizin
In der anthroposophisch erweiterten Medizin wird der Mensch als individuelles, komplexes Wesen angesehen, das durch seine Lebenssituation, die Psyche und die allgemeine Gesundheit beeinflusst wird. Dementsprechend ist das Ziel, die Selbstheilungskräfte zu fördern um das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.
Mit wiederholten äusseren Anwendungen (wie z. B. Wickel, Auflagen, Einreibungen, Fussbäder), die im Zentrum für Schmerzmedizin durch das Pflegeteam durchgeführt werden, wird eine vegetative Stabilisierung ("Erdung") erreicht. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei dieser Therapieform sind Faktoren wie Empathie und vertrauensbildende Massnahmen.