ParaSchool
Die ParaSchool versteht sich als pädagogische Brücke zwischen stationärem Klinikaufenthalt und normalem Schulalltag. Sie ist Normalitätsstrang und gibt den Lernenden Halt während der Hospitalisierung.
Schulische Fortbildung während der Rehabilitation
Schulpflichtige Kinder, Jugendliche, Lehrlinge, Studenten: Rund ein Viertel aller Patientinnen und Patienten am Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) zählen zu dieser Gruppe. Während ihrer langen Rehabilitationszeit in Nottwil müssen die jungen Menschen nicht auf die schulische Fortbildung verzichten – dank ParaSchool, einer Abteilung von ParaWork, die ihre schulische Wiedereingliederung fördert.
Die Schulleiterin koordiniert den Unterricht mit der Herkunfts- oder der neuen Schule und organisiert den Unterricht in der Spitalschule im Schweizer Paraplegiker-Zentrum. Wir unterrichten nach pädagogisch wertvollen Grundsätzen alle Hauptfächer auf allen Ausbildungsniveaus. Die Betroffenen werden an Abschlussprüfungen oder an eidgenössische Qualifikationsverfahren herangeführt. Die adäquate Koordination des Schulunterrichtes mit den Therapien setzt ein umfassendes Know-how und eine langjährige Berufserfahrung in der Rehabilitation voraus.
Individuelle Lernprogramme
Bevor die jungen Patientinnen und Patienten mit ihrem Unterricht am SPZ beginnen, definieren Lehrkräfte, Schulleitungen und Ausbildungsämter zusammen die Lernziele – inklusive Lehrmittel und Unterrichtsmethoden. Die Schüler der ParaSchool befassen sich mit dem gleichen Stoff und absolvieren die gleichen Tests wie ihre Kolleginnen und Kollegen in der ehemaligen Klasse – aber der Rhythmus ist ein anderer. Je nach Belastbarkeit stehen bis zu vier Lektionen pro Tag an. Dabei wird jeder Schüler in einem individuellen Lernprogramm unterrichtet.
Die ParaSchool hat mit der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern eine Vereinbarung betreffend Schulung von Lernenden im Volksschulalter und ist als offizielle Spitalschule anerkannt.
Hauptaufgaben ParaSchool
- Koordination schulischer Kontext: Vorbereitung und Organisation des Wiedereinstiegs in die Herkunftsschule
- Schulstandwahrung in allen Hauptfächern (Volksschule, Gymnasium, Lehre, etc.)
- Motivation, Aktivierung und Unterricht des Stoffes der Herkunftsschule
- Aufbau der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
- Lern- und Arbeitstechniken neu definieren und trainieren
- Nachteilsausgleich verfassen und beantragen
- Förderunterricht für externe Lernende
- Primärer, sekundärer und tertiärer Bildungsbereich
Werden Sie jetzt Mitglied und erhalten Sie im Ernstfall 250 000 Franken.