20 Tipps für Studierende und Berufsbildner*innen
20 Tipps für Studierende und Berufsbildende
Am 07. Juni 2022 starteten 22 neue Studierende die Ausbildung zur Rettungssanitätskraft HF, davon eine Transportsanitäterin. Dank unserer 20-jährigen Erfahrung können wir folgende 20 Tipps an Studierende und Berufsbildende weitergeben. Diese praktischen Tipps bieten eine Unterstützung für die Ausbildung.
#1 Podcast hören
Podcasts haben sich zu einem etablierten Medium in den letzten Jahren entwickelt. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Ob bei der Hausarbeit, der Autofahrt oder der Wochendesinfektion. Man lernt ganz nebenbei neue Fakten in seinem eigenen Arbeitsbereich. Wir empfehlen hier nur eine sehr kleine Auswahl von Podcasts rund um die Notfallmedizin und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch unsere Booster eignen sich hervorragend zum Zuhören. Also am Besten gleich einmal reinhören!
#2 SIRMED Webinare schauen
Aktuelle Expertise von echten Fachpersonen findest Du bei unseren Webinaren. Sie sind kurzweilig, informativ und auf den Punkt gebracht! Das Geniale: Sie sind vollkommen kostenlos und im Nachgang immer noch verfügbar. Melde Dich am besten gleich für das nächste Webinar an. Wer nicht genug bekommt, abonniert sich gleich die Anmeldung für das ganze Jahr. Auch der Service ist selbstverständlich kostenlos.
#3 Lernplan erstellen
Wie viel Zeit zum Lernen habe ich tatsächlich? Erst mit einem Lernplan entstehen bestimmte Verbindlichkeiten zum eigenen Lernverhalten. Man muss festlegen, zu welchem Zeitpunkt man was und wo Lernen möchte. Da Erwachsene noch einen Alltag zu managen haben, ist es umso wichtiger, auch seine verfügbare Zeit entsprechend zu bilanzieren. Mit der Anleitung und der Vorlage entwickelst Du Dir Deinen ersten Lernplan und stellst möglicherweise fest, wie Du Deine Zeit besser einteilen kannst und mehr Ressourcen gewinnen, da Dich Dein schlechtes Gewissen nicht länger plagt.
#4 Lernkarteikarten
Das nachhaltige Lernen von Inhalten und Fakten benötigt einen wiederkehrenden Prozess aus Aufnahme und Wiedergabe. Mit der Analogie einer Bibliothek müssen wir das Buch immer wieder aus dem Regal nehmen und wieder zurückstellen, damit wir es schneller finden und seinen Inhalt verinnerlichen können. Diese notwendige Lernbewegungen führen zu nachvollziehbaren Veränderungen im Gehirn. Wir sprechen bei diesem Vorgang auch von der Neuroplastizität, bei denen die häufig genutzten Verbindungen auch schneller und besser verfügbar werden. Karteikarten unterstützen diesen Effekt und sorgen für den Ausbau dieser Verbindungen. Wir stellen Dir zwei spannende Apps vor, die Dich bei der Erstellung von Karteikarten unterstützen.
#5 Rückenschonendes Arbeiten und Rückengymnastik
Im Rettungsdienst wird unsere Wirbelsäule immer wieder umfangreich belastet. Was Du beachten musst und wie Du gezielt Deine Rückenmuskulatur stärkst, zeigen wir Dir hier:
#6 Gesunde Ernährung im Schichtbetrieb
Lernen benötigt die richtigen Umgebungsbedingungen. Ein aufgeweckter Geist will wohlgenährt sein. Dazu gehören:
- trinke zwei bis drei Liter Wasser anstelle von Süssgetränken
- zum Snacken eignen sich Nüsse oder Früchte besser als Süssigkeiten
- Bevorzugte Vollkornprodukte gegenüber Weissmehlprodukten
#7 "Sundownder" nach einem Unterricht
Geniesst nach einem langen Unterrichtstag erfrischende Drinks und leckere Snacks unter Palmen im karibischen Dörfchen in Nottwil!
#8 Schönste Wanderung mit Aussicht auf die Region
Eine Wanderung ist der perfekte Zeitpunkt, um seinen Kopf freizubekommen und die Gedanken einmal ziehen zu lassen. Die Kombination aus leichter dauerhafter Anstrengung und regelmässiger Bewegung ist zudem die perfekte Möglichkeit, Gelerntes zu rekapitulieren, Gedanken zu verknüpfen und Neues zu entwickeln. Belohnt wird man mit einem tollen Naturerlebnis und Klasse Ausblick! Probiert doch mal die folgenden Touren: Schwendi-Kaltbad, Fürstein - Wanderung zwischen Waldemme und Sarnersee, Schrattenfluh ab Hirsegg.
#9 Lerntagebuch
Lernen besteht aus so viel mehr als aus Fakten. Vielmehr müssen wir Verknüpfungen zu bereits bekanntem und neuem herstellen. Auch unsere emotionale Lage, mögliche andere Ablenkungen und Erlebnisse zum Lernprozess sind ein wichtiger Faktor, den wir genau betrachten sollten. Ein Lerntagebuch fördert diese Denkprozesse und dient so als hilfreiches und wichtiges Reflexionsinstrument zum eigenen Lernstoff. Und wie sich das für ein Lerntagebuch gehört - leg es unter dein Kopfkissen und schreibe deine Gedanken zum Lernen regelmässig hier rein.
#10 Bulletjournal - Selbstorganisierungstool
Wenn man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr erkennt und immer wieder kleine Teilaufgaben vergisst und Projekte oder Aufgaben nicht fertig werden, bietet sich das Führen eines Bulletjournals an. Ein Bulletjournal benötigt ein leeres Notizbuch - wir lieben Notizbücher. Also schnapp Dir Dein Lieblingsnotizbuch und leg' los!
#11 Einen Gedankenpalast gestalten
Wer die Serie von Sherlock Holmes gesehen hat, wird den Gedankenpalast bereits kennen. Doch bis wir in unserem Gedächtnis ein eigenes Schloss gebaut haben, müssen wir klein anfangen. Die Loci-Methode ist der Grundstein zum grossen Gedankenpalast und hilft als Methode vor allem beim Fakten lernen.
#12 Cornellmethode
Die Cornellmethode ist eine grossartige Möglichkeit, seine Notizen gezielt so anzufertigen, dass sie im Anschluss als Lernhilfsmittel wiederverwendet werden können. Die Nutzung einer gezielten Lernmethode zur Aufarbeitung von Vorträgen und Inhalten ermöglicht uns einen effizienteren und effektiveren Einsatz unserer zeitlichen Ressourcen, auch wenn die Erstellung im ersten Moment etwas mühsamer anmuten mag. Die Umsetzung dieser Methode zur Erstellung von Notizen benötigt zudem ein gutes System zur Wiederauffindbarkeit. Diese solltest Du vorab entwickelt haben.
#13 Pomodorotechnik
Prokrastination oder auch einfach Aufschieberitis ist ein häufiges Problem junger Menschen in der heutigen Gesellschaft. Insbesondere Lern- und Arbeitsbemühungen werden häufig durch weniger fordernde Tätigkeiten, wie z.B. Wäsche waschen oder Saugen, unterbrochen oder gar nicht erst angefangen. Eine effektive Selbstorganisierungsmethode, die zusätzlich motivierende Effekte und gezielte Pausen mitbringt ist die Pomodoro-Technik. Hierbei gilt es, seine effektiven Arbeitsphasen bewusst einzuteilen und zu limitieren und gleichzeitig da Recht auf Pause und Unterbrechung wahrzunehmen. Also schnapp' Dir einen Zettel, einen Bleistift und eine Eieruhr.
#14 Expressives Schreiben
Wenn die Gedanken kreisen, ist man weniger leistungsfähig, lässt sich mehr ablenken und kommt nicht weiter. Es gibt eine wissenschaftlich basierte Methode, wie wir unter Stress unsere Handlungsfähigkeit wieder zurückgewinnen.
Die Methode steht sogar in den Leitlinien zur Behandlung von Schlaflosigkeit.
#15 Yoga lernen
In der westlichen Welt wird Yoga häufig sehr stark mit Frauen als Zielgruppe vermarktet. Yoga ist zugleich eine sehr anspruchsvolle und geistig fordernde Tätigkeit, die zu einer gesteigerten Resilienz und einem ausgewogenem, körperlichen und geistigen Gleichgewicht beitragen kann. Eigentlich ist Yoga perfekt für den Rettungsdienst gemacht.
#16 Mentales Training
Mentales Training dient dem Erlernen komplexer Bewegungsabläufe. Im Profisport ist die Art des Trainings schon lange verbreitet. Man kann bei Wettkämpfen im Fernsehen die Athletinnen und Athleten immer wieder sehr gut beobachten, wie sie im Kopf beispielsweise eine Abfahrt durchgehen. Nachweislich kann diese Form des Trainings auch zum Erlernen medizinischer Massnahmen eingesetzt werden.
#17 Sketchnotes üben
Das Erstellen von Sketchnotes ist eine Technik zur Erstellung sinnvoller und nachhaltiger Notizen. Dabei geht es darum, mit einfachen Zeichnungen Mitschriften und Zusammenfassungen sinnvoll anzureichern, ohne zu viel Zeit zu verlieren. Das Erstellen der Notizen mithilfe von Sketchnotes stellt einen wirksamen Verarbeitungsmechanismus dar, der das Lernen zusätzlich anreichert. Aufgrund dieser Verarbeitung fallen im Anschluss die Wiederholung und das Aufarbeiten der Notizen deutlich einfacher. Sketchnotes sind zudem perfekt für Menschen, die von sich sagen, dass sie nicht zeichnen können. Mit ein bisschen Übung hast Du schon in sehr kurzer Zeit tolle Erfolge.
#18 Einen Lernplatz gestalten
Häufig hat man keinen geeigneten Platz in der Wohnung, an dem man entspannt und erfolgreich lernen kann. Dabei kann ein solcher Ort den Lernerfolg nachhaltig verbessern. Eine Abgrenzung mit dem Lernort zu anderen Orten in der Wohnung führt zusätzlich zu einem anderen Mindset während der anstehenden Arbeit.
#19 An einem schönen Ort Arbeiten bzw. Lernen
- bei Helge im Garten
- Hausberg Heitern Zofingen
- Rosengarten SPZ Nottwil
#20 Lernplaylist
Die Wirksamkeit von Musik beim Lernen ist eher umstritten. Trotzdem können unterschiedliche Menschen mit einer Geräuschkulisse besser arbeiten. Für die Musikauswahl und die Erstellung einer entsprechenden Playlist gilt es ein paar Punkte zu beachten, um einen möglichst unterbrechungsfreien Lernfluss zu ermöglichen:
- Musik ohne Sprache / Instrumental Musik
- Keine Werbung
- Keine emotionale Musik
- Takt ähnlich dem Herzschlag (56-64bpm)
Die Musikauswahl soll sich der Tätigkeit anpassen. Bei reflektierenden Lernbemühungen, zum Beispiel während einem Spaziergang, ist sicherlich auch ein höherer Takt erlaubt. Folgende Musikstile sind für die eigene Playlist empfehlenswert:
- LoFi HipHop
- Klassik
- Elektronische Musik
- Naturgeräusche
Es gibt bereits viele passende Playlists auf den bekannten Musikportalen. Eine der bekanntesten "LoFi - Sender" ist der von Chilled Cow auf YouTube.
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