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Biodiversität
Wir setzen uns für eine naturnahe Umgebung ein
Der Mensch ist von einer vielfältigen Natur abhängig. Sein Lebensraum mit Boden und Produkten muss möglichst intakt bleiben. Trotz vielfältiger Eingriffe in die Natur ist der Mensch dank seinem Wissen in der Lage, eine lebenswerte Umwelt zu schaffen.
Wir setzen uns für eine naturnahe Umgebung ein, denn diese dient der ganzheitlichen Rehabilitation und dem Wohlergehen der Menschen.
Die besondere Massnahme

Unser Ansatz
- Biodiversität sicherstellen: Wir entwickeln aufgrund einer Arealbeurteilung die bereits überdurchschnittliche Biodiversität auf dem Campus Nottwil weiter. Programme, wie «Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz», dienen uns als Orientierung. Der Einbezug von Fachorganisationen und die Kooperation mit Behörden unterstützen unsere Bestrebungen.
- Bäume pflanzen: Wir pflanzen auf dem Campus Nottwil Nadel- und Laubbäume sowie Hochstammobstbäume. Dies beeinflusst den Lebensraum von Tieren in positiver Weise und bietet den Menschen eine ideale Naherholung.
- Nistplätze anbieten: Zahlreiche Vogel- und Fledermausarten finden auf unserem Areal einen passenden Lebensraum. Wir lassen die Arten periodisch erheben, um den Tieren laufend verbesserte Lebensbedingungen anzubieten.
- Gewässer revitalisieren: Bei der Bach- und Uferpflege berücksichtigen wir den Hochwasserschutz und tragen Sorge zum Lebensraum von Fischen, Amphibien und zahlreichen weiteren Lebewesen.
- Lebensraum aufwerten: Wir achten bei der Bepflanzung auf ein artgerechtes und vielfältiges Nahrungsangebot für Tiere. Neben Aufenthaltsplätzen im Boden und auf Bäumen stellen wir zusätzliche Lebensräume bereit. Dazu zählen Hecken, Ast- und Steinhaufen oder Insekten- und Bienenbehausungen.
- Versiegelte Flächen reduzieren: Beschattungen, Bepflanzungen, Versickerungsflächen tragen zur Erholung bei. Deshalb verfolgen wir eine moderate Öffnung der versiegelten Flächen auf dem Campus Nottwil unter der Bedingung, dass die Mobilität für beeinträchtige Personen nicht leidet.
Bereits umgesetzte Massnahmen
für eine naturnahe Umgebung
- 2023: Ein im Herbst 2023 errichteter vier Meter hoher Lebensturm bietet auf einem Quadratmeter mindestens 17 verschiedenen Insekten- und Tierarten Unterschlupf.
- 2023: Die Gärtnerei des Schweizer Paraplegiker-Zentrums pflanzt nach 2022 weitere 58 Bäume. Es handelt sich dabei um 17 verschiedene Sorten, um eine gute Durchmischung und entsprechende Biodiversität zu erreichen.
- 2023: Studierende mit Fachrichtung Energie und Umwelt der TEKO Schweizerische Fachschule präsentieren am 24. März 2023 ihre umfassenden Arbeiten zur Beurteilung des Campus Nottwil. Die abgeleiteten Vorschläge zur nachhaltigen Arealentwicklung werden von der Schweizer Paraplegiker-Stiftung für die Umsetzung geprüft.
- 2022: Der Hofmattbach erfährt eine komplette Sanierung und wird naturnah gestaltet. Die Schaffung von ausreichendem Gewässerraum trägt dem Hochwasserschutz Rechnung und die Revitalisierungen ermöglicht eine höhere Artenvielfalt.
- 2022: Auf dem Campus Nottwil werden 13 Hochstamm-Obstbäume und sowie erste Sorten von insgesamt weiteren vierzig Bäumen, wie Hängebirke, Eiche, Walnuss, Kastanie, Pappel, gepflanzt.
- 2022: Naturflächen, die für ein Bauvorhaben wegfallen, werden mit Hecken, wie Holunder, Kornus und Weissdorn, kompensiert.
- 2022: Rund 40 Kästen für Vögel und Fledermäuse bieten Nistplatz und Tages- oder Nachtquartier. Um die Bestände zu fördern, werden mithilfe von Fachexperten weitere rund 20 Orte für Nistkästen identifiziert.
- 2021: 1999 erstmals und seither regelmässig zertifiziert, erlangt die Schweizer Paraplegiker-Stiftung im Jahr 2021 für ihre bewusste Umgebungsgestaltung erneut das «Zertifikat für naturnahe Firmenareale». Der Campus Nottwil ist öffentlich zugänglich.
- 2020: Mit einem Therapiegarten schliesst die Schweizer Paraplegiker-Stiftung eine Lücke in der ganzheitlichen Rehabilitation für Menschen mit Querschnittlähmung.
- 2009: Kindergartenkinder aus Nottwil pflanzen hundert junge einheimische Sträucher entlang des Eybachs beim Campus Nottwil.
- 1999: Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung wird erstmals mit dem «Zertifikat für naturnahe Firmenareale» der Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet.
- 1998: Der SCSS Surfsegelclub Sempachersee pflanzt am 1. Oktober 1990, zum Tag der Eröffnung des Schweizer Paraplegiker-Zentrums, einen ein Millimeter winzigen Mammutbaumsämling. Am 6. Juni 1998 misst das Bäumchen 42 Zentimeter und der SCSS schenkt es dem Paraplegiker-Zentrum zur Eröffnung der Spitalerweiterung.
- 1993: UFA-Samen und der Verband Landwirtschaftliche Genossenschaften der Zentralschweiz verwirklichen beim Schweizer Paraplegiker-Zentrum eine farbenprächtige Wildblumenwiese.
- 1991: Die Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde beschenkt das Schweizer Paraplegiker-Zentrum im Zeichen des Jubiläums «700 Jahre Eidgenossenschaft» mit einem Rosengarten. Dort kann auch die Guido A. Zäch-Rose bewundert werden.
Die Aufzählung ist nicht abschliessend. Einen ergänzenden Einblick bieten die Meilensteine der Unternehmensgeschichte.
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